Eine Frau streckt glücklich ihre Arme zu ihrem Spiegelbild.
Fünf Tipps für einen gesünderen Umgang mit Ihrem Körper und Gewicht
Der Körper ist ein Tempel. Ganz nach diesem Motto sollte man im Alltag eigentlich mit sich selbst umgehen. Doch wieso fällt uns Menschen das eigentlich so schwer? Was kann man für sich tun, um sein eigenes Selbstbild zu stärken und seinen eigenen Körper gut zu behandeln?
Veröffentlicht am
6.2.2023

„Du bist zu dick, zu dünn, zu groß, zu klein“. Aussagen, die vielen nahezu täglich begegnen und das nicht nur in Form von direktem Feedback, sondern auch in indirekter Form durch Werbung, Social-Media-Plattformen und Zeitschriften. Was früher noch durch Lebensumstände geprägt wurde, wird heutzutage durch Modelbilder und Beauty-Standards ersetzt, die sich über das Internet verbreiten. Doch nur weil es „In“ ist, heißt es nicht automatisch, dass es gesund sein muss. Oder kann man wirklich wissen, dass man sich nach Zielerreichung des Ideals besser fühlt? Kommt nach dem ersten Ziel direkt wieder ein neues? Was passiert wohl, wenn man in einem Jahr 20 Kilo abnimmt und dann doch wieder 10 Kilo zu, nur weil ein Trend es so vorlebt? Ist es wirklich gesund für den Körper oder geht es „nur“ um Anerkennung und man schadet sich eigentlich selbst? Alles Fragen, die jeder individuell für sich beantworten muss, teilweise aber gar nicht beantworten kann oder will.

Also was soll man nun tun?

Tipp 1: Vertrauen Sie dem Spiegelbild, nicht einer Zahl auf der Waage

Dabei geht es nicht darum, stundenlang vor dem Spiegel zu stehen und alle kleinen Makel an sich zu untersuchen und auseinander zu nehmen. Bei dieser Form der Selbstbetrachtung geht es darum, der Realität ins Auge zu blicken und nicht einer Zahl entgegnen, die Ihnen möglicherweise den Tag verdirbt. Natürlich kann eine Zahl eine Richtlinie oder ein Ziel sein, das man erreichen möchte. Dennoch sollte man beachten, dass man an jedem Tag unter Umständen nicht gleich viel wiegt. Der Körper verändert sich und das nahezu täglich. Manches Essen bläht den Bauch auf, manche Getränke entwässern. Alles Situationen, in denen der Körper anders wahrgenommen werden kann. Entsprechen diese Situationen der Realität? Ja! Entsprechen diese Situationen einem Dauerzustand? Nein! Und das genau ist der Punkt, den man oft vergisst. Alles ist nur ein Teilausschnitt einer Situation, die veränderbar ist. So kann man auch drei Tage lang das gleiche Gewicht auf die Waage bringen und sich doch ganz unterschiedlich fühlen. Und am Ende bestimmt genau dieses Gefühl den Tag, und nicht die Zahl, die auf der Waage zu finden ist.

Tipp 2: Vergleiche zieht man nicht mit anderen

Doch was passiert nach dem Blick in den Spiegel? Ein Vergleich! Dieser kann viele Formen annehmen, mit sich selbst, mit anderen oder einer Vorstellung von dem, wie man gerne aussehen möchte. Doch ist das hilfreich oder eher eine Last für das Selbstbild? Für viele Menschen wohl eher eine Last, denn wie oft vergleicht man sich schon mit jemanden auf eine positive Weise und nicht auf eine negative? Und wie realistisch ist es eigentlich, so auszusehen, wie die verglichene Person? Nicht ohne Grund stiegen die Schönheitseingriffe in den letzten Jahren immer weiter an, weil es anders gar nicht möglich wäre. Die Gefahren dabei bleiben schnell unberücksichtigt, vor allem auch im Nachhinein. Denn nur weil es jemand anderem steht, muss es einem nicht automatisch auch stehen. Wenn man also etwas verändern möchte, sollte man auch immer darauf achten, dass diese Änderung vor allem intrinsischen Wünschen entspricht und nicht einem äußeren Einfluss, der sich jederzeit erneut ändern kann.

Tipp 3: Ernährung ist wichtig

Von nichts kommt nichts, auch das ist leider eine Tatsache, an der man nichts ändern kann. Fühlt man sich mit etwas unwohl, wird Ignoranz das Thema nicht beseitigen, es erfordert eine aktive Behebung, in welcher Form auch immer. Möchte man also ab- oder zunehmen, sollte man sich mit seiner Ernährung auseinandersetzten. Denn es ist nicht alles Gold, was glänzt, andersherum ist auch nicht jedes Stück Kuchen, der Untergang „der gesunden Ernährung“. Was zum eigenen Körper passt, bespricht man am besten mit Expert:innen, denn wie schon oft erwähnt, nicht jeder Körper ist gleich und braucht die gleiche Menge an Nährstoffen, wie ein anderer. Und auch als Sportmuffel hat man so die Möglichkeit eine Menge auszugleichen und wer weiß, ob die extra Menge Energie am Ende nicht doch dazu führt, dass man sich mehr bewegt und wieder ein bisschen mehr Freude im Leben hat?

Eine Frau bereitet gesundes Essen zu.

Tipp 4: Man selber bestimmt über seinen Körper

Ist ein Baum erst mal gewachsen, ist es schwierig, daraus wieder einen Samen zu machen, was der Baum allerdings kann, ist neue Samen zu sähen. Unsicherheiten entstehen grundsätzlich nicht von heute auf morgen, mit jeder äußeren Beeinflussung können Sie allerdings wachsen, bis man sich nahezu für etwas schämt, worüber man zuvor eigentlich nie genauer nachgedacht hat. Ist diese Unsicherheit erst mal tief verankert, so ist es schwer, diese wieder loszuwerden. Zwei Möglichkeiten hat man dann. Das Übel an der Wurzel packen und herausreißen oder weiter zu machen und sich auf etwas anderes zu fokussieren, was diese Unsicherheit ausgleicht. Findet man also bspw. seine Augen schön und Mund nicht, dann konzentriert man sich beim Blick in den Spiegel mehr auf die Augen und nicht den Mund. Merkt man das der Anblick von Models einen starken Einfluss auf das Wohlbefinden hat, konzentriert man sich vielleicht mal wieder mehr auf die tatsächlichen Mitmenschen und verzichtet auf den Konsum von Medien. So oder so: Einflüsse ändern sich nicht von heute auf morgen, wenn man nicht selber anfängt, sie zu lenken. Man sollte sich nicht mehr Probleme machen, als man ohnehin schon hat. Und der eigene Körper bedeutet auch, eigene Entscheidungen zu treffen und das Bestmögliche für sich selbst zu wollen.

Tipp 5: Komplimente kann man sich auch selber machen

Jede:r weiß, was es ist, nicht jede:r ist in der Lage, welche zu formulieren. Und wenn das anderen gegenüber schon so schwer ist, wie soll man es dann bei sich selbst anwenden? Komplimente am Morgen vertreiben Kummer und sorgen. Gestehen Sie sich selbst ein, dass Sie etwas gut hinbekommen haben, Ihre Haare, Ihr Make-up oder das frühe Aufstehen aus dem Bett. Ein bisschen Selbstliebe am Tag hat noch nie jemanden geschadet. Am Ende hört es zwar kein anderer außer einem selbst, aber sollte das der Sinn hinter Komplimenten sein? Nein! Wieso also darauf warten, dass man etwas bekommt, dass man sich auch selber geben kann? Und wieso nicht gleich morgen früh damit anfangen und sich selbst eine Freude bereiten!

Eine Frau hält zufrieden ihre Hände an die Brust und strahlt Selbstliebe aus.

 

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Autorin:
Laura Kowalski
Bachelor BWL (Schwerpunkt Marketing)

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