Mehrere Mahlzeiten liegen beieinander auf einem Esstisch.
Die Wahrheit über regelmäßige Mahlzeiten
Wir haben schon oft gehört, dass man täglich eine bestimmte Anzahl an Mahlzeiten zu sich nehmen sollte, jedoch ist unklar, wie viele genau und wie das am Besten aufgeteilt wird.
Veröffentlicht am
13.4.2022

Die allgemein akzeptierte und von vielen Ernährungs-Experten propagierte Regel ist, dass Sie am Tag vier bis fünf Mahlzeiten zu sich nehmen sollten. Das haben wir tatsächlich schon so oft gehört, dass wir gar nicht mehr darüber nachdenken. Viele versuchen, sich an diese Richtlinie zu halten und sie Teil ihrer Alltags-Routine werden zu lassen. Es kann eine Herausforderung sein, das täglich hinzubekommen, weil die Mahlzeiten auch noch zu bestimmten Zeiten und in regelmäßigen Abständen konsumiert werden sollten. Das bedeutet, dass Sie Ihre anderen Aktivitäten irgendwie um die Mahlzeiten herum einplanen müssen – und nicht anders herum!
Regelmäßigkeit ist wichtig, aber die wenigsten würden ihr Leben gern als obsessive Uhr-Betrachter verbringen oder sich sogar den Wecker auf ihren Smartphones stellen, um in drei Stunden ans nächste Essen erinnert zu werden. Die Schnelligkeit des modernen Lebens macht solch ein striktes Mahlzeiten-Regime fast schon unmöglich - wenigstens ohne psychologische Schäden davonzutragen.
Die Wahrheit ist, dass Sie Ihre Mahlzeiten-Planung nicht zur Zwangsneurose werden lassen sollten. Letztendlich geht es hauptsächlich darum, die goldene Mitte zu finden: Lassen Sie die Pausen zwischen den Mahlzeiten nicht zu lang werden – zum Beispiel sind sechs Stunden ohne Nahrung einfach zu lang. Snacken Sie aber auch nicht nur zwei Stunden nach der letzten Mahlzeit. Versuchen Sie, flexible Essens-Zeiten einzuführen und etwa alle drei bis vier Stunden eine Mahlzeit einzunehmen. Dies ist wichtig – nur regelmäßige, aber dennoch flexible Mahlzeiten fördern die regelmäßige Verdauung, Verbrennung und Verteilung von Nährstoffen in Ihrem Körper.
Und ja, auch ein Apfel ist eine Mahlzeit. Alles, was Ihnen Energie in Form von Kilokalorien zuführt, ist eine Mahlzeit. Sogar ein Glas Milch ist streng genommen eine Mahlzeit und nicht etwa ein Getränk, wie die meisten annehmen würden. Alles in allem sollten Sie es sich zur täglichen Gewohnheit machen, vier bis fünf Mahlzeiten am Tag zu konsumieren und nur stilles Wasser oder ungesüßten Kräutertee zwischen den Mahlzeiten zu trinken. Vorschlag: ein Tee aus entgiftenden Nessel-Blättern oder beruhigenden Lindenblüten.

Ein Glas mit verschiedenem geschnittenem Obst, Joghurt und Müsli wird von einer Person vor einen schwarzen Hintergrund gehalten.

Beim Planen Ihrer Mahlzeiten sollten Sie generell folgende Regeln beachten:

  • FRÜHSTÜCK: Haferflocken mit Honig, Vollkornbrot, frische Früchte und Gemüse, Sonnenblumen- und Kürbis-Samen, 70% Kakao oder Ei-Gerichte wie ein Omelette mit Gemüse oder Vollkornmehl-Pfannkuchen mit Hüttenkäse.
  • MITTAGESSEN: Hier gibt es viele Freiheiten. Die Gestaltung Ihres Mittagessens wird von der Zeit, wann es gegessen wird, und auch davon, wie viel Zeit Sie dafür haben, abhängen. Es kann ein leichtes Mahl wie Joghurt mit Müsli sein oder getrocknete Früchte, Hüttenkäse mit Gemüse und etwas Brot. Oder ein Dip beziehungsweise Aufstrich aus Linsen, Fisch und Hüttenkäse. Ein Salat mit Fisch oder Hähnchenbrust, alternativ dazu ein Sandwich oder ein Wrap sind ebenfalls beliebte Optionen. Wenn sie aber meist Business-Meetings in den Mittagsstunden haben, werden Sie sicher eine größere, warme Speise danach bevorzugen.
  • ABENDESSEN: Suppen auf Gemüse-Basis und Hirsegrütze oder brauner Reis. Sie können damit auch eine Portion gegrilltes Hühnchen oder mageres Rindfleisch kombinieren. Für mehr Vielfalt denken Sie darüber nach, das Fleisch zu schmoren oder zu kochen. Probieren Sie verschiedene Varianten aus Grütze, Reis, Vollkornpasta, gekochten Kartoffeln und frischem oder gekochtem Gemüse (ohne Zucker oder Sour Cream). Wenn sie lieber ein kleines Abendessen bevorzugen, reicht auch eine Suppe oder ein Salat.
  • SNACKS: Kleinere Zwischen-Mahlzeiten. Sie können aus einer Handvoll Nüssen und getrockneten Früchten – möglichst schwefelfreie Früchte – frischem Obst oder Smoothies, angereichert mit Ballaststoffen wie Leinsamen, Chia-Samen oder Kleie (zum Beispiel Hafer, Hirse, Roggen) bestehen. Auch ein Gemüse-Salat ist immer eine gute Snack-Wahl.

Die meisten von uns essen ihr Abendessen am späten Nachmittag. Letztendlich gibt es nur eine verlässliche Methode: regelmäßig zu essen und Mahlzeiten nicht zu überspringen, denn sonst wird Ihr Kreislauf heruntergefahren. Sie sollten die zwei Snacks am Tag dazu nutzen, die ungefähren Abstände zwischen den Hauptmahlzeiten einzuhalten. Snacks werden Ihnen dabei helfen, zu viel Hunger zu spüren. Außerdem tragen sie dazu bei, Ihren Kreislauf aufrechtzuerhalten, was gut für stabile Energielevel ist. Ihr Körper bleibt so gut mit Vitaminen und Mineralien versorgt. Aus diesem Grund sollten Sie Snacks wählen, die leicht und schnell zuzubereiten und zu essen sind, die aber dennoch die oben genannten Voraussetzungen erfüllen.

Wenn Sie noch mehr zu diesem Thema erfahren möchten, informieren Sie sich gerne über unsere Ernährungsberatung.

Eine Frau trinkt in einem Gewächshaus an einem Gartentisch einen grünen Smoothie.

Weitere Blog-Artikel

Ernährung
February 22, 2023
So gesund ist die Passionsfrucht
Ernährung
November 1, 2023
Abnehmen mit Intervallfasten: 5 Tipps & häufige Fehler
Ernährung
July 28, 2022
Wie funktioniert Kreatin?
Deutsch