1. Sie sind interessiert und fragen sich, was es damit auf sich hat. Sind diese Uhren tatsächlich hilfreich oder lediglich ein weiteres Sport-Accessoire, was eigentlich niemand braucht?
2. Sie haben gegenüber eines solchen Fitness-Trackers gehörige Vorbehalte. Sie halten es für nicht mehr als Schnickschnack, der vom eigentlichen Training abhält.
3. Sie sind indifferent, was solche Accessoires angeht. Ihnen fallen Sie womöglich auf, allerdings sind Sie weder geneigt, sich ebenfalls eine zuzulegen, noch stoßen sie Ihnen negativ auf. Womöglich fallen sie Ihnen tatsächlich gar nicht auf.
Wie dem auch sei, unbestreitbar ist, dass diese Gadgets sich in den vergangenen Jahren großer Beliebtheit erfreuen und somit lohnt es sich allemal, deren Zweckmäßigkeit zu analysieren.
Zunächst einmal muss festgehalten werden, dass Uhren nicht die einzigen Fitness-Tracker auf dem Markt sind: ebenso gibt es Ringe, die die eigene Fitness tracken. Noch nie davon gehört? Dann lassen Sie uns beide miteinander vergleichen sowie die Gemeinsamkeiten festhalten.
Sie ist das verbreitetste Fitness-Gadget und das nicht ohne Grund: die Fitness-Uhr liefert eine Reihe an Vorteilen, die mindestens “nice to have” sind, wenn nicht sogar essentiell, um das eigene Training zu optimieren.
Was bietet die Uhr für Vorteile? Zum einen ist die Hauptfunktion der Uhr zu nennen: durchaus genaue Messungen Ihres Trainings zu garantieren. Ob das nun beim Ausdauertraining die Laufzeit oder -distanz ist oder beim Training die verbrannten Kalorien sind. Zudem ist der Vorteil im Vergleich zum Ring: die Uhr besitzt einen Bildschirm, welcher Ihnen in Echtzeit etwa die Herzfrequenz oder besagte Trainingsmetriken anzeigt. Führen Sie sich außerdem das folgende Szenario vor Augen: Sie heben im Krafttraining schwere Gewichte. Während ein Ring hier womöglich ein wenig beim Greifen der Kurz- oder Langhantel behindert, beeinträchtigt sie die Uhr nicht im Geringsten.
Sie fragen nun gegebenenfalls: die Uhr bietet so viele Vorzüge. Wozu braucht es zusätzlich noch eines Tracking-Rings? Nun, der Ring bietet seinerseits einige exklusive Vorteile: zum einen erlaubt dieser einen höheren Schutz der Privatsphäre. Es besteht keine Gefahr, unfreiwillig sensible Daten preiszugeben, da der Ring weder einen Bildschirm noch Lautsprecher sein Eigen nennt. Weitere Vorzüge sind: eine längere Batterielaufzeit sowie das geringere Gewicht. Gerade Letzteres ist im Alltag sowie beim Schlafen Gold wert, mit fortlaufender Zeit gewöhnen Sie sich dermaßen an den Ring, dass Sie ihn beim Tragen kaum mehr wahrnehmen. Eine ebenso oft gestellte wie berechtigte Frage ist, wie verlässlich die von den Fitness-Trackern erhobenen Daten sind. Der Ring liefert hier besonders reliable Werte, da er aufgrund seiner Positionierung am Finger einen höheren Arterien-Anteil aufweist.
Was haben beide Fitness-Tracker nun gemeinsam? Sie vereinen ein Sensor-System, durch das Werte wie der Herzschlag, der Puls sowie Schlafmetriken gemessen werden können.
Nachdem die Errungenschaften der einzelnen Tracker sowie ihre Gemeinsamkeiten festgehalten wurden, stellt sich nun die Frage: was sind generell die Vor- und Nachteile des Trackings beim Sport?
Der erste positive Effekt eines Trackers ist ebenso naheliegend wie eindeutig: Sie können sich messbare Ziele setzen und sind aufgrund des Gadgets angehalten, diese erreichen zu wollen. Ob es nun der Anreiz ist, Ihren täglichen Aktivitätsring zu schließen oder Ihre Serie von aufeinanderfolgenden Tagen mit 10.000 Schritten fortzuführen; der Tracker dient als Motivationsschub.
Hier gilt bereits Erwähntes: Fitness-Tracker sind in der Lage, ziemlich verlässliche Gesundheits- und Belastungswerte zu liefern.
Es verhält sich ähnlich wie beim anfänglichen “Tracken” der zu sich genommenen Nahrungsmittel: ebenso, wie Sie hier mit der Zeit ein Gefühl dafür entwickeln, welche Nahrungsmittel wie viele Kalorien beinhalten, entwickeln Sie beim Verwenden des Fitness-Trackers ein Gefühl dafür, wie viele verbrannte Kalorien mit gewisser Alltagsbewegung bzw. Training einhergehen. Was hält der eigene Körper für eine Belastung aus? Welches Ausmaß an Bewegung ist für Ihren Körper machbar und ideal? Dies kann sich, gepaart mit erhöhtem Fokus auf die Ernährung, ggf. in veränderten Gewohnheiten niederschlagen.
Bei allen Vorzügen von Fitness-Trackern birgen diese trotzdem gewisse Risiken:
Es besteht ein schmaler Grad zwischen der Motivation, noch ein paar Schritte absolvieren zu wollen, um die eigene 10000 Schritte-Serie am Laufen zu halten und dem Zwang, von diesen Zielen gehetzt zu werden und keinen inneren Frieden mehr zu haben. Lassen Sie sich von den Daten assistieren, nicht bestimmen!
Die Hülle und Fülle der erhobenen Daten können definitiv erschlagend sein. Falsche Interpretationen können zu kontraproduktivem Verhalten führen; sowohl was die Ernährung angeht, als auch den Umfang an Training.
Lohnt sich nun also ein Fitness-Tracker? Ganz klar: ja! Er kann als Motivationsschub und spielerische Variante herhalten, um gesündere Gewohnheiten zu entwickeln. Was die Nachteile angeht, wurden Sie hier gewarnt, wenn man diese allerdings anerkennt und ihnen entgegenwirkt, überwiegen definitiv die Vorteile eines solchen Gadgets.