Und dann steht da noch das neue Jahr vor der Tür, viele gute Vorsätze stehen auf der Liste und am Ende stellt man immer wieder fest, dass doch nur ein Bruchteil davon umgesetzt wurde. Natürlich ganz unabhängig davon, dass das letzte Jahr genauso gelaufen ist, wie man es geplant hat - Nicht. Denn welches Jahr läuft schon so, wie man es im Vorhinein geplant hat? Meines auf jeden Fall nie. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, lassen wir mal außen vor. Dennoch ist es wohl realistisch zu sagen, dass egal wie schön oder schlecht das vorherige Jahr war, das neue Jahr nicht warten wird, bis Sie den perfekten Abschluss dafür gefunden haben. Es wird einfach beginnen. Und es liegt in Ihren Händen, wie Sie in das neue Jahr starten. Na ja, immerhin so lange die Party nicht abgesagt wird, auf die Sie gehen möchten oder Sie nicht krank werden oder Sie dann doch spontan in das neue Jahr ohne Partner:in starten müssen. Unabhängig von diesen „kleinen“ Faktoren entscheiden natürlich Sie selbst über ihr Leben.
Aber Spaß beiseite, eigentlich gibt es ja nichts Schöneres als Veränderungen, oder? Wer ist schon auf einmal nicht gerne alleine oder wird mit Sachen konfrontiert, die ein unangenehmes Gefühl der Unsicherheit wecken? Werde ich meinen Job behalten? Werde ich jemanden finden, der zu mir passt? Bin ich glücklich mit meinem aktuellen Leben? Studiere ich wirklich das Richtige? Was sind meine Vorsätze für das nächste Jahr? Wird es meiner Familie auch im nächsten Jahr gut gehen? Und und und ….
So belastend oder auch schön die Antworten auf diese Fragen sind oder sein können, bevor gewisse Dinge eintreten, werden diese niemandem von Ihnen, mich miteingeschlossen, vorliegen. Und dennoch stellen die meisten von Ihnen gerade wohl fest, dass Sie die gleichen Fragen oder Ähnliche im Kopf haben. Doch wie schaffen Sie und ich es nun diese Fragen und vermeintlich negativen oder positiven Antworten nicht in Stress umzuwandeln?
Zuallererst vorab erst mal eine Erklärung, was Stress überhaupt ist, da ohne Ursache kein Problem gelöst werden kann. Stress ist eine körperliche und psychische Reaktion, die durch bestimmte äußere Reize sowie wahrgenommene Belastung ausgelöst wird. Stress dient dabei der Anpassung an veränderte Situationen. Alles was neu ist, kann also Stress auslösen. Für manche bedeutet das vielleicht größere Veränderungen wie ein Umzug, für andere nur eine kleine Veränderung im Umgang mit jemanden, wie die Wortwahl oder Stimmlage. Ganz egal wie, der Mensch ist ein Gewohnheitstier und alles Neue kann Angst machen! Und gesund für den Körper ist dauerhafter Stress überhaupt nicht.
An alle Lesenden, die so etwas nicht empfinden: Gratulation und immer her mit den Tipps und Tricks! Von unserer Seite aus gibt es gleich fünf kleine Tipps und Tricks, wie Sie sich im neuen Jahr nicht ganz so sehr stressen lassen.
Wenn Sie denn inzwischen bei dieser Textpassage angekommen sind, haben Sie diesen Punkt wahrscheinlich schon festgestellt. Sie sind selten alleine mit Ihren Gedanken. Das Sprechen mit anderen über gewisse Dinge und äußere Einflüsse können oftmals schon zu Antworten führen und Ihnen im Umgang mit Ihren persönlichen Stressoren helfen. Kleiner Tipp am Rande, es sind nicht immer Antworten, die Sie hören möchten oder Antworten, die Ihrer Vorstellung entsprechen und richtig sind. Es kann sogar Antworten geben, die noch mehr Stress auslösen. Daher seien Sie sich lieber im Vorhinein darüber bewusst, mit wem Sie Dinge besprechen oder bitten Sie vielleicht einfach die andere Person, nur zuzuhören. Im Gegenzug sollten vielleicht auch Sie im neuen Jahr mehr auf Ihre Mitmenschen achten und aufpassen, dass Sie keine weiteren Stresssituationen auslösen.
Wozu den kleinen Finger nehmen, wenn man auch die ganze Hand haben kann? Richtig? Nein, falsch. In mancher Situation wohl durchaus vorteilhaft, aber in den meisten wohl genau der Punkt, der Stress auslöst. Bedeutet nicht, dass man keine großen Träume haben kann. Man sollte sich vielleicht lediglich darauf konzentrieren, nicht alles sofort haben zu wollen und sich mehr Zeit zu nehmen. Nicht dass dies einfach wäre, da aller Anfang schwer ist. Aber im Bezug auf weniger Stress eine Maßnahme, die durchaus wichtig ist. Betrachten wir daher mal eine verhältnismäßige alltägliche Situation. Neben der Arbeit, den Freund:innen, der Familie und der Uni hat man sich vorgenommen, sich mehr Zeit für sich selbst zu nehmen. Wie man diese gestaltet ist eine Frage für sich, die für viele schon schwerer zu beantworten ist als man denkt. Natürlich kann man diese Zeit fest einplanen ganz nach der SMART-Methode in zeitliche Einheiten, was für jeden Planer wohl ein Träumchen ist und auch durchaus sinnvoll ist. Dennoch habe ich beispielsweise für mich festgestellt, dass es oftmals ehr die kleinen Dinge sind, die mich glücklich machen, anstatt fest eingeplante Me-Time mit einer Massage. Zwei Minuten auf den Balkon setzten und den bunten Himmel anschauen, ein 10-minütiger Kaffee, ein Spaziergang oder ein Lächeln auf der Straße, was einem geschenkt wurde, in dem Moment, wo mir danach ist und der mich selbst zum Lächeln bringt.
Ob Spazierengehen, der Besuch im Fitnessstudio, Sex oder Gruppensport – körperliche Betätigung bringt Sie auf andere Gedanken, wenn Sie es zulassen. Dabei geht es nicht darum, Ziele zu erreichen, sondern darum, sich selbst etwas Gutes zu tun und die überschüssige Energie abzubauen. Somit tun Sie nicht nur Ihrem Kopf etwas Gutes, sondern auch Ihrem Körper und Stresslevel. Zwar werden bei der sportlichen Betätigung selbst Stresshormone ausgeschüttet, doch die Reaktion des Körpers bewahrt Sie zukünftig vor übermäßiger Ausschüttung von Stresshormonen. Im Umkehrschluss bedeutet dies für Sie mehr Gelassenheit im Alltag, zum Beispiel beim Auto- oder Fahrradfahren.
Äußere Einflüsse sind kaum zu umgehen, daher liegt es bei Ihnen selbst, das Beste daraus zu machen. Ob eine schwierige Chefetage, die Erwartungen der Eltern oder der Einfluss durch Freund:innen und Fremde auf der Straße, alles Punkte, die jedem sowohl positiv als auch negativ entgegengebracht werden. Der Druck steigt, das Stresslevel mit - das ist in dem Fall die Regel. Kein Mensch hat immer Recht und auch Sie sind nicht unfehlbar. Der erste Punkt, der Ihnen im Umgang mit der Situation helfen könnte. Manche Menschen akzeptieren diese Tatsache – manche nicht. Sollten Sie sich wirklich von jemanden oder einer Situation stressen lassen, die derjenige evtl. selber „falsch“ gehandhabt hätte unter Ihren Umständen?
Manche Menschen nennen es Bauchgefühl, manche Menschen vielleicht auch Intuition, grundsätzlich ist wohl zu sagen, dass Sie bei der Stellung der Frage auf viele Antworten stoßen werden. Und nur eine wird sich für Sie richtig anfühlen. Akzeptieren Sie diese Antwort und Ihr Leben wird sicherlich stressfreier verlaufen.
Schlaf kann ein wirksames Mittel zur Stresslinderung sein. Eine Routine wirkt beruhigend und trägt zur Erholung des Körpers bei. Zusätzlich dazu fördert er die Konzentration, reguliert die Stimmung und schärft das Urteilsvermögen. Ein ausgeruhter Mensch ist dementsprechend auch ein besserer Problemlöser und somit auch weniger anfällig für Stress, da dieser durch neue Reize entsteht. Im Gegenzug bewirkt Schlafmangel genau das Gegenteil, die Konzentration sinkt, die Emotionen kochen über und das Stresslevel steigt. Beachten Sie dabei, das jeder Mensch individuell viel Schlaf benötigt. Nur weil Ihnen 5 Stunden reichen, gilt das nicht für Ihre:n Partner:in. Erschaffen Sie sich also auch eine Schlafroutine und starten Sie stressfreier in Ihren Alltag.
Trotz der Tatsache, das Ihnen die vorliegenden Tipps und Tricks vielleicht schon bekannt sind, hoffe ich, dass Ihnen noch mal ins Gedächtnis gerufen wurde, dass Stress Ihr Leben nicht unbedingt immer aufregender macht, sondern auch gefährlicher. Passen Sie daher gut auf sich auf und starten etwas stressfreier in das neue Jahr!
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Autorin:
Laura Kowalski
Werkstudentin Marketing