Zukunftsweisende Fitness: Ein Blick auf die Top-Trends, die 2024 prägen werden
Wir sprachen mit Holmes Place Deutschlands neuem Director Personal Training and Gym, Tim Suchland über die Fitness Trends des letzten Jahres und wagten mit ihm einen Ausblick ins kommende Jahr, 2024.
Veröffentlicht am
21.12.2023

Ich würde dich bitten, dass du dich ganz kurz vorstellst und sagst, was du bei Holmes Place machst.

Mein Name ist Tim Suchland. Ich bin jetzt seit Anfang Oktober bei Holmes Place und verantwortlich für den Personal Training und den Gymbereich für alle Studios in Deutschland. Dementsprechend ist mein Schwerpunkt alles, was mit der Trainingsausstattung und den Trainingsprodukten, wie zum Beispiel unserem Personal Training zu tun hat.

Zu deinem Vorlauf. Wie bist du bei Holmes Place gelandet?

Ich war zuvor acht Jahre in einer Fitnessstudio-Kette in Frankfurt tätig und dort ebenfalls für die Gymfläche sowie fürs Personal Training zuständig. In dieser Zeit habe ich auch meinen Bachelor und Master in Prävention und Gesundheitsmanagement gemacht, konnte Führungserfahrung sammeln und habe Teams geleitet. Jetzt setze ich das ganze Wissen, das ich habe, bei Holmes Place um.

Super, dass du uns jetzt unterstützt. Wenn du auf das Jahr 2023 zurück blickst, gerade im Bereich Fitness und im Bereich Training, was war dann ein Trend oder eine Entwicklung, die aufgefallen ist?

Ich würde sagen, der Trend in der Fitnessbranche geht in Richtung Digitalisierung. Das ist ja auch in vielen anderen Branchen der Fall. Was auch sehr auffällig ist, ist, dass mehr Menschen intensiver das Fitnessstudio nutzen. D.h. die Menschen, die sich im Studio angemeldet haben, aber dann nicht mehr hingehen, werden weniger. Die Leute nutzen ihre Mitgliedschaft wirklich mehr, kommen öfter und dementsprechend gibt es mehr Trainierende in den Studios, was uns sehr freut. Die Herausforderung hierbei ist natürlich, das passende Equipment für die verschiedenen Trainingsziele zu haben. Da lässt sich der Trend beobachten, dass sich mehr Trainierende Richtung Krafttraining orientieren. Ganzkörpertraining ist beliebt, sowie den Körper zu kräftigen und zu stärken. Der Ausdauerbereich fällt ein wenig kleiner oder geringer aus.

Würdest du sagen, das ist insgesamt eine positive Entwicklung? Oder hast du Bedenken, dass die kardiovaskuläre Gesundheit vernachlässigt werden könnte? Wie würdest du das sehen oder kann man das überhaupt miteinander vergleichen?

Im Fitnessstudio, also auch zum Beispiel hier bei Holmes Place, hat man ja vielfältige Möglichkeiten, das herkömmliche Cardiotraining zu ersetzen. Ein Beispiel hierfür sind Gruppenkurse, die vielfältige Möglichkeiten bieten, das kardiovaskuläre System zu trainieren aber nicht so "langweilig" sind wie ein herkömmliches Ausdauertraining. Gruppenkurse sind durch die Gruppendynamik auch sehr motivierend und bieten zusätzliche Action. Ich denke, dies ist ein beobachtbarer Trend in der Fitnessbranche.

Der Trend geht verstärkt in Richtung Eventtraining. Das bietet den Vorteil bei einer Veranstaltung dabei zu sein, Wettbewerb zu haben, Spaß mit dem Training zu verbinden. Aus diesem Grund glaube ich, dass das kardiovaskuläre Training auch weiterhin einen festen Platz im Fitnessstudio haben wird.

Es verändert sich einfach nur etwas. Von den Ausdauergeräten bis hin zu den spannenden Kursen oder zu den Events. Die Basis ist für mich aber ganz klar das Krafttraining — die Kräftigung und Stärkung der einzelnen Muskelgruppen und des gesamten Körpers.

Damit beugt man dem vielen alltäglichen Sitzen vor und von daher finde ich diese Entwicklung eigentlich sehr positiv.

Was würdest du für Aspekte nennen beim Krafttraining, die sich gewandelt haben oder die besonders wichtig hervorzuheben sind? Vor dem Hintergrund, dass du sagtest, dass der Trend klar ist, dass sich mehr Leute dem Krafttraining widmen.

In Richtung Krafttraining gibt es ganz verschiedene Bereiche. Das fängt an mit CrossFit. Das geht über digitalisiertes Training, also Training wo man an einem Bildschirm mit festen Bewegungsabläufen und mit elektronischen Geräten arbeitet. Das geht auch hin bis zum Freihantelbereich oder den klassischen Krafttrainingsübungen und da ist es so: Gerade, wenn man „frei“ arbeitet, also in Richtung CrossFit oder mit Kurzhanteln, an Langhanteln, mit seinem eigenen Körpergewicht, dann ist ganz besonders die richtige Technik wichtig. Diese muss man in den Vordergrund stellen. Da gibt es wirklich viel Bedarf an gut geschultem Personal, das unterstützt und dabei hilft, dass die Leute ihre Ziele gesund erreichen und sich nicht falsch belasten.

Kannst du etwas darüber erzählen, was Holmes Place hier für Möglichkeiten bietet? Etwa mit dem Personal Training sowie mit den Health Coaches, die da unterstützen können und  da intervenieren können, wenn sie mal eine nicht ganz korrekte Ausführung einer Übung sehen.

Es lässt sich wirklich sagen: Mit Personal Training erreicht man seine Trainingsziele am schnellsten. Und das ist ein Satz, den man sich immer wieder klarmachen muss. Warum ist das so? Weil du einfach jemanden an deiner Seite hast, der sich mit der Materie zu 100% auskennt, der genau gucken kann: Wann machst du die Übung vielleicht gerade ein bisschen falsch? Das wird sofort korrigiert. Wann machst du vielleicht gerade etwas zu viel oder zu wenig? Die Intensität wird angepasst, es wird motiviert, es wird genau hingeschaut und ich halte das für so extrem wichtig. Alles, was man im Leben macht, gerade wenn man es wirklich intensiv verfolgt und vor allem ein Ziel vor Augen hat, macht man mit einem Plan. Und das ist beim Personal Training auch der Fall und deswegen sage ich: Personal Training ist das beste, was du machen kannst. Ich stelle auch immer die Frage ans Team oder auch an die Mitglieder: Wenn man Personal Training seinen Eltern, seinen Großeltern, seiner Schwester oder seinem Bruder schenken könnte, würde man das tun? Natürlich würde man das tun! Denn es gibt nichts, das gegen Personal Training spricht. Es gibt keine negativen Aspekte und es hängt nur davon ab, ob man sich das Personal Training leisten kann und vor allem auch leisten möchte. Wir geben ja viel Geld aus für Dinge, die teilweise unnütz sind. Da geht’s um die Prioritäten.

Bei Holmes Place ist der Vorteil, dass man Personal Training wirklich relativ günstig erhalten kann, dafür aber eine top Qualität bekommt. Diese Kombination finde ich super.

Das leuchtet mir auch absolut ein. Die andere Frage wäre zu den Gruppenkursen: Was gibt es da für Vorteile? Würdest du die den Mitgliedern ans Herz legen? Und welche Aspekte stechen dabei hervor?

Bei den Kursen ist das Angebot bei Holmes Place einfach so vielfältig, dass da wirklich für jeden etwas dabei ist. Also egal, ob man jetzt vielleicht Rückenproblemehat, ob man Bauch, Beine, Po kräftigen will, ob man einfach ein bisschen von der Arbeit abschalten und einen Tanzkurs machen möchte oder ob man sich regenerieren oder die Beweglichkeit verbessern möchte. Wir haben in vielen unserer Studios mehr als 100 Kurse die Woche, d.h. für jede Uhrzeit, für jeden Typen ist da etwas dabei, ob man eher abends gern trainiert oder morgens vor der Arbeit. Da findet sich immer etwas Passendes. Zudem gibt es auch Aquakurse. Die sind auch super, wenn man gelenkschonend trainieren möchte. Zudem bieten wir auch kleine Gruppenkurse auf der Fläche an, unsere Xpress Kurse. Wenn man gerade trainiert und spontan Lust auf ein bisschen Abwechslung hat, eignen sich die Xpress Kurse sehr gut. Ein kurzes 15-minütiges aber intensives Zirkeltraining lässt sich in jedes Training super einplanen.

Du hattest ja die Digitalisierung angesprochen. Was hast du da bei Holmes Place schon gesehen? Und vorausblickend, was erwartest du da im nächsten Jahr?

Wir arbeiten bei Holmes Place mit einem elektronischen Zirkeltraining. Das heißt, wir haben Geräte, die von EGym erstellt und gebaut wurden. EGym ist ein Trainingsgerätehersteller, aber auch ein Vorreiter in der Digitalisierung von Trainingsbereichen. Die EGYM Geräte werden einmal mit einem/einer Trainer:in zusammen eingestellt und dann können sie mit einem Chipband oder mit einer Chipkarte vom Mitglied alleine genutzt werden. Die Geräte stellen sich genau auf die richtige Körpergröße ein, die man zuvor mit dem/der Trainer:in festgelegt hat. Auch werden alle Gewichte gespeichert, sowie alle Gewichtssteigerungen. Es wird ein automatischer Krafttest gemacht. Es gibt unterschiedliche Trainingsarten, wie man an diesen Geräten trainieren kann und das alles zusammen gefasst ist einfach perfekt, denn man ist der Herr über sein eigenes Training, da man alle Daten zur Verfügung hat.

Gleichzeitig wird man sehr gut durchs Training geführt, es gibt wenig Fehlerquellen. Das Training wird dadurch sehr effektiv und man kann sich auch immer wieder selber oder auch mit dem/der Trainer:in kontrollieren. Bin ich auf dem richtigen Weg? Mache ich das gerade wirklich richtig? Komme ich meinem Ziel näher? Das kann ich kontrollieren, indem ich diese Krafttests oder die Beweglichkeitstests an den Geräten wiederhole und genau hinschaue: Bin ich stärker geworden, habe ich mich bei der Beweglichkeit verbessert? Wenn ja, weiter so. Wenn nein, muss man ein ein paar Anpassungen machen. Diese Form der Digitalisierung erlaubt es einem, intensiver an seinen Zielen zu arbeiten. Weniger Bauchgefühl, mehr Zahlen, Daten, Fakten. Und die Digitalisierung erfolgt im ganzen Fitnessbereich. Niemand möchte mehr einen Trainingsplan handschriftlich mit sich herum tragen auf einem Blatt Papier. Wir haben eine Mitglieder App, auf der der Trainingsplan digital gespeichert wird. Man hat, wenn man sein Handy dabei hat, automatisch auch seinen Trainingsplan dabei. Dann kann man verschiedene Variablen, also verschiedene Tracking Systeme, die man vielleicht privat benutzt, auch mit dieser App koppeln und hat somit all seine Trainingsdaten auch direkt auf einen Blick. Dann kann man eine Körperanalyse machen, wo man genau weiß, wie viel Körperfett, wie viel Muskelmasse, wie viel Fett man hat, wie hoch das Stresslevel ist und all diese Informationen werden ebenfalls in der App gespeichert. Dadurch hat man diese ganzen Gesundheits- und Trainingsdaten vereint in einem System und muss dafür nicht mehr irgendwelche Papiere herumschleppen oder sich zig mal irgendwo einloggen. Das ist also ein riesiger Fortschritt.

Das ist super. Du hast die Thematik angesprochen, einerseits einen funktionellen und auch verletzungsfreien Körper zu haben, andererseits aber auch den Anreiz und den Ehrgeiz zu haben, auch die Trainingsleistung zu steigern. Was wäre deine Empfehlung, wie man beides miteinander in Einklang bringen kann, sodass man einerseits seine Ziele erreicht aber andererseits auch Verletzungen vorbeugt.

Was ich sehr wichtig finde, ist, dass man offen für unterschiedliche Trainingsarten ist. Wenn wir einseitig trainieren, ist es genauso schädlich, wie wenn wir den ganzen Tag im Bürostuhl oder im Auto sitzen. Einseitiges Training bringt uns nicht weiter, denn es sorgt immer irgendwann für Dysbalancen und deswegen sind unterschiedliche Bereiche im Gym wichtig, die man miteinander im Training vereint. Als Beispiel: Man sagt, man möchte besser aussehen. Gleichzeitig möchte man aber auch gesund bleiben sowie stärker werden. Wenn man all diese Aspekte  zusammen nimmt, dann wäre ein ideales Training eine Mischung aus einem gerätebasierten Krafttraining auf unserer Trainingsfläche mit unseren EGYM Geräten oder etwa an den freien Gewichten. Zum Beispiel an den Kurz- oder Langhanteln. Der zweite Aspekt wäre dann ein Gruppenkurs, den man wöchentlich besucht. Zum Beispiel wäre hier ein super Ausgleich ein HIIT Workout fürs kardiovaskuläre System oder ein Yoga Kurs für die Beweglichkeit oder auch ein Bauch Beine Po Kurs, wo der Fokus auf bestimmte Bereiche gesetzt werden kann. Und wenn man dann noch extra dem Ziel des Abnehmens oder dem Ziel des Herzkreislauftrainings näher kommen möchte, dann wär es sinnvoll, zusätzlich noch ein HIIT Training zu absolvieren. Somit hätte man Geräte-basiertes Krafttraining, einen Kurs, den man regelmäßig machen kann und ein kurzes, knackiges HIIT, also high intensity Intervalltraining. Das alles lässt sich in ungefähr drei Trainingstagen in der Woche unterbringen. Das heißt: Jeden zweiten Tag ist man dann im Gym und ich würde behaupten, dass das eine Supermischung ist, um wirklich lange einen gesunden Körper aufzubauen.

Was würdest du Trainierenden sagen, die ein bisschen Angst haben, etwas Neues zu probieren? Hast du Tipps, wie man diese Angst ablegt und auch über den eigenen Trainingshorizont hinausschaut?

Zwei Tipps: Der erste Tipp ist: Traut euch, einen Kurs zu besuchen. Es gibt keinen Kurs, wo nur Expert:innen unterwegs sind. Den gibt es nicht. Es gibt immer Leute, die das erste Mal dabei sind. Es gibt immer Leute, die mal in einen neuen Kurs rein schnuppern. Man muss keine Angst haben, dass alle auf einen gucken. Das stimmt absolut nicht. Mein Appell: Sich einfach mal trauen, so einen Kurs mitzumachen, die Kurstrainer:innen sind sehr emphatisch. Die achten darauf, dass jede:r wirklich sich so belastet wird, dass es auch gut für ihn oder für sie ist. Zudem ist es gar nicht so, dass sich jede:r auf auf die Neuen im Kurs konzentriert, ganz im Gegenteil. Jeder ist mit sich selbst beschäftigt und man motiviert sich gegenseitig. Der zweite Punkt ist: Wenn man etwas Neues ausprobieren möchte, sollte man es auch richtig lernen, mit der richtigen Technik. Dafür ist wieder der Kontakt zu dem/der Trainer:in wichtig. Mein Tipp: Einfach mal zu dem/der Trainer:in gehen und fragen: „Hey, wann hast Du das nächste Mal Zeit, mir meinen Trainingsplan zu erstellen bzw. mir diese Übung oder dieses Gerät zu zeigen.” Der/die Trainer:in wird sich für dich Zeit nehmen und dir alles zeigen. Dann weißt du: Du hast es gleich von Anfang an richtig gelernt. Du traust dich dann, die Übung danach alleine zu machen, weil du sie dir erst vom/von der Trainer:in hast zeigen lassen.

Wenn ich jetzt ein Fitness Neuling wäre bei Holmes Place, gibt es da einen Ratschlag, den du befolgen würdest?

Wenn du neu bei Holmes Place bist, dann ist das allerwichtigste, dass du erstmal deine Termine wahrnimmst, die dir in deiner Mitgliedschaft zustehen. Jedem Mitglied, das bei uns anfängt, stehen am Anfang Termine zu. Ein Gesundheitscheck, eine Analyse vom gesamten Körper. Und auch die Möglichkeit, einen Trainingsplan erstellen zu lassen. Es ist ganz wichtig, diese Termine wahrzunehmen, denn dann hat man seinen Ist-Zustand analysiert. So weiß man genau: So sieht’s in meinem Körper aus, von der Position aus starte ich. Gleichzeitig hat man dann auch einen Plan, den man zur Seite gestellt bekommt, wo man direkt an seinen eigenen Zielen arbeiten kann. Es werden einem unsere super EGYM Geräte eingestellt, die man nach der Introduction mit dem/der Trainer:in auch frei nutzen kann. Jedem neuen Mitglied steht zudem ein Personal Training frei zur Verfügung. Es nennt sich das PT Trial und dient dazu, beim PT “rein zu schnuppern”. Nutzt das gerne, unsere Trainer:innen freuen sich, mit euch zusammen zu arbeiten. Da könnt ihr genau erfahren, wie sich Personal Training anfühlt und ob das etwas für euch ist.

Wie ist es mit erfahrenen Mitgliedern, die womöglich ein Plateau erreicht haben, was das Training angeht und insgesamt sehr in ihrem Trainingstrott sind? Wie können sie da raus kommen?

Der Trainingstrott entsteht ja immer dadurch, dass man sich sehr wohl fühlt mit den Übungen, die man macht. Es fühlt sich alles dann ganz gewohnt an, ganz vertraut. Aber genau das ist der Zeitpunkt, wenn man etwas ändern sollte. Dann sollte man den Schritt aus der Komfortzone heraus machen und wieder etwas Neues lernen. Wie ich da schon gesagt habe: Einfach mal in einen Kurs reinschnuppern, einfach mal ein kurzes Gespräch mit dem/der Trainer:in suchen, sich etwas Neues zeigen lassen. All das halte ich für sehr sinnvoll.

Super. Ansonsten bitte ich dich, einen Ausblick ins Jahr 2024 zu wagen. Was können Chancen und Herausforderungen sein?

Die Digitalisierung schreitet in allen Bereichen voran und macht natürlich auch vor den Fitnessstudios nicht halt. Aber Training lässt sich nicht komplett digitalisieren. Du musst es selbst absolvieren. Du musst selbst deinen Körper bewegen, du musst ihn stärken. Das macht kein:e andere:r für dich. Bedeutet also: Die Fitnessstudios sind nach wie vor super relevant, um die Fitness sowie die Gesundheit zu verbessern. Der Ausblick wird dahingehend sein, das Training noch besser zu strukturieren fürs Mitglied. Es gilt, es dem Mitglied noch einfacher zu machen, dem Mitglied das Gefühl zu geben, dass sie alle ihre wichtigen Gesundheitsdaten auf einer Plattform zusammen haben. Das ist wirklich ein absolut wichtiger Punkt, der dazu führt, dass das Mitglied viel besser trainieren kann und eine größere Übersichtlichkeit in seinem Training hat. Wir arbeiten bei Holmes Place daran, dass es nur eine Plattform gibt, auf der alle Gesundheitsdaten vereint sind sowie alle Vertragsdaten, sodass man nicht mehr herum suchen muss, um zu wissen, wann der Vertrag sich verlängert oder wann es neue Angebote gibt. Und gleichzeitig kann man dann auch über die App Dienstleistungen wie Personal Training buchen oder auch mal einen Termin stornieren, bei dem man vielleicht verhindert ist. Das kann man alles bequem von zuhause aus machen und das ist natürlich ein super Benefit für das Mitglied, weil es Zeit spart und simpel ist.

Ja, super. Zum Thema Ernährung: Wie ist die Wechselwirkung zwischen dem Training und der Ernährung und was ist eigentlich die Rolle der Ernährung?

Die Ernährung spielt eine sehr große Rolle. Wir arbeiten im Hintergrund bei Holmes Place auch immer daran, Ernährungskonzepte für unsere Mitglieder zu erstellen. Die Ernährung bildet natürlich immer die Basis. Wenn man sich schlecht ernährt, dann leidet vieles darunter. Und wenn man sich gut ernährt, dann wird das Training auch besser sein. Im Personal Training geben wir da viele Tipps und Infos. Gleichzeitig bieten wir auch viele Produkte bei uns im Webshop an, die gesund und proteinreich sind. Man kann bei uns etwa Eiweißshakes oder Eiweißriegel kaufen. In einigen unserer Studios gibt es Restaurants, wo man sich gesund ernähren kann sowie gesundes Snacks bekommt. Zudem haben wir auch sehr interessante Blogartikel auf unserer Website, wo man sich unter Anderem auch über Ernährung informieren kann. Dort wird einem viel Wissen vermittelt. Wenn man da gezielter Fragen hat, einfach wieder auf unsere Trainer:innen zu gehen, denn auch eine Ernährungsberatung kann eine Personal Training Stunde sein. Wir nehmen uns gerne Zeit, um intensiv über die Ernährung zu sprechen.

Was gibt es für Arten an Diäten, die gerade jetzt im letzten Jahr im Trend gewesen sind? Gibt es eine Art von Ernährung, die über allen anderen steht?

Da jeder Körper individuell ist, gibt es nicht die eine Ernährung, die perfekt für alle ist. Wenn’s die gäbe, dann würde sich jede:r so ernähren. Also, das hängt wirklich immer von dem Ziel ab, was man vor Augen hat und von seinem eigenen Alltag und was man gut in diesen implementieren kann. Man kann sagen, alle Diäten, die radikal sind, sind schlecht und sollte man nicht machen. Das ist ganz wichtig, ob es jetzt die Kohlsuppendiät ist oder die Obstdiät oder was auch immer. Mein Appell: Bitte nicht auf so etwas rein fallen, denn alles, was extrem ist, lässt sich nicht über einen langen Zeitraum aushalten und ist meistens auch sehr einseitig. Und das ist schlecht für unseren Körper. Diät bedeutet eine Ernährungsumstellung. Was es nicht bedeutet ist, eine gewisse Zeit lang auf etwas zu verzichten, nur um dann wieder in alte Muster zu verfallen. Wenn wir also eine Diät machen, dann wollen wir eine Ernährungsumstellung erreichen, die wir ganz lange, am besten für den Rest des Lebens, gut umsetzen können. Und diese muss ausbalanciert sein. Die wichtigsten Punkte: Achtet auf eure Makronährstoffe. Das heißt auf gesunde Kohlenhydrate, also wenig verarbeitete Lebensmittel und wenig Zucker. Dafür mehr Gemüse, mehr Vollkorn-, Kartoffel-, oder Reisprodukte und eine gute Portion Obst. Da hat man schon mal die Kohlenhydrate und auch einen Großteil der Vitamine und Mineralstoffe abgedeckt. Dann: Achtet auf eure Proteine. Auch da sind hoch verarbeitete Proteine zu vermeiden. Stattdessen wären ein Stück frisches Fleisch, ein Stück frischer Fisch, vielleicht auch Hülsenfrüchte, Sojaprodukte, Seitanprodukte besser. Oder was ich auch empfehlen kann: Nüsse und Quarkprodukte. Zusätzlich muss man auch noch auf seine Fette achten. Bei den Fetten gibt es  richtig ungesunde und schädliche Fette, die ausschließlich dem Körper schaden und das sind sogenannte Transfettsäuren, auch gehärtete oder teilgehärtete Fette genannt. Wenn man so etwas in der Art liest auf der Verpackung, dann weiß man, diese Fette sind definitiv nicht gut für den Körper und schädigen ihn. Zu nennen wäre da zum Beispiel das Fritteusefett, das sind Transfette. Esst stattdessen so genannte ungesättigte Fettsäuren und da am wichtigsten die Omega 3 Fettsäuren, die befinden sich vor allem in Fisch, oder wenn man vegan ist, in Algen. Das sind die beiden besten Produkte dafür. Man kann auch Leinsamen, -öl oder zum Beispiel auch Nüsse ergänzend dazu nehmen. Achtet auf diese drei großen Bausteine. Für nähere Infos, sprecht uns gerne an. Und ganz wichtig: Wenn ihr eine Analyse bei uns macht, werdet ihr sehen können, wie euer Grundumsatz, also euer grundsätzlicher Verbrauch pro Tag an Kalorien, aussieht. Diesen Grundumsatz solltet ihr auch in einer Diät nicht unterschreiten. Das ist ganz wichtig, denn man kann auch deutlich zu wenig essen. Das sollte man auf keinen Fall machen, denn wenn man wirklich auf lange Sicht zu wenig isst, dann schadet man sich nachhaltig.

Lass uns auch eben noch zum Thema Nachhaltigkeit kommen. Was macht Holmes Place da selbst schon? Was wäre als Mitglied eine Herangehensweise, um der Umwelt einen Gefallen zu tun?

Nachhaltigkeit ist natürlich ein großes Thema und da hilft uns die Digitalisierung. Wir versuchen wirklich viele Inhalte, viel Wissen, digital zu vermitteln, um nicht so viel Papier zu verschwenden. Wenn man jede Analyse für den Körper oder jeden Trainingsplan auf Papier schreiben würde, wäre das am Ende des Jahres eine enorme Menge an Bäumen, die man zusammen hätte. Wir achten darauf, dass wir diese Inhalte möglichst digital vermitteln, das ist ein wichtiger Beitrag. Ebenso wichtig ist das umsichtige Umgehen mit Ressourcen. Das bedeutet für Mitglieder: Wenn man nur ein Handtuch benötigt, dann braucht man auch nur eins mitzunehmen und muss nicht zwei oder drei Handtücher benutzen. So fällt weniger Wäsche an und mehr Schonung für die Umwelt. Die Geräte lassen sich bei uns mit Papiertüchern reinigen und die kann man schonend verwenden. Es reicht ein kleines Blatt, um ein ganzes Gerät zu desinfizieren. So kann man beim Material einsparen und da hat man dann schon einen guten Beitrag geleistet.

Wenn ich jetzt eigentlich Mitglied bin und Schwierigkeiten habe, regelmäßig im Club zu erscheinen. Wie sieht es mit der Thematik Motivation versus Disziplin aus? Wie wichtig sind Gewohnheiten?

Was wichtig ist: Woher bezieht ihr eure Motivation? Das bezieht jede:r aus einer anderen Quelle. Wenn ihr durch eine Gruppe motiviert werdet, dann sind die Kurse perfekt für euch. Da werdet ihr richtig mitgezogen, weil alle an einem Strang ziehen und der/die Kurstrainer:in euch animiert. Zudem: Holt euch eine:n Trainingspartner:in. Wenn ihr aus der Familie jemanden habt oder eine:n Freund:in, Bekannten, Partner:in, dann holt den/die gerne zu Holmes Place. Das hat für euch auch Vorteile, denn wenn ihr ihn/sie angeworben habt, dann hat Holmes Place auch eine Belohnung für euch bereit. Gleichzeitig könnt ihr zusammen trainieren und das motiviert ungemein. Alternativ holt ihr euch eine:n Personal Trainer:in. Der wird euch auf jeden Fall motivieren und das Beste aus euch herauskitzeln. Und ganz wichtig im Alltag: Setzt euch Routinen, macht aus eurem Training eine Routine. Wenn ihr wisst, dass jeden Dienstag und jeden Donnerstag Holmes Place auf dem Plan steht, dann gewöhnt ihr euch daran. Dann lässt es sich auch super in euren Alltag einbauen und ihr habt die feste Routine. Nach ein paar Monaten, wenn ihr wirklich jeden Dienstag und jeden Donnerstag immer zur selben Zeit euren Sport macht oder euren Kurs besucht, wird euch diese Routine enorm helfen, dabei zu bleiben.

Dann wären wir auch am Ende. Hättest du nochmal eine Zusammenfassung bzw. ein Fazit für uns?

Sicher. Der Trend geht in Richtung Digitalisierung und in Richtung Training mit dem eigenen Körper sowie Krafttraining. Ich denke, dieser Trend wird sich noch weiter verstärken. Wir arbeiten bei Holmes Place in den Kursen auch mit Herzfrequenzmessungen die ermöglichen, genau zu sehen: Wie viele Kalorien habe ich gerade verbrannt? Wo ist meine Herzfrequenz gerade, wie erholt sich mein Herz unter Belastung? All das spielt in die Digitalisierung mit hinein und werden wir auch mit in unsere App einbauen, sodass das Mitglied die Kontrolle über die wichtigsten Gesundheitsdaten hat. So helfen wir euch, eure Ziele zu erreichen. Dieser Trend wird sich noch weiter verstärken. Der zweite Trend, den ich sehe, ist, dass die Qualität des Lebens wieder eine größere Rolle spielt. Das bedeutet: Man gibt für Qualität auch gerne etwas mehr aus, wenn man dafür weiß, dass man wirklich etwas Gutes bekommt. Weg vom „Fast Training“, also abgeleitet vom Fast Food, mehr hin zu qualitativ hochwertigem Training. Dieser Trend lässt sich bereits beobachten und da sind wir mit Personal Training natürlich gut aufgestellt, denn die qualitativ hochwertigste Dienstleistung im Fitnessstudio ist das Personal Training.

Vielen Dank für diese Einblicke und für deine Zeit.

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