Mit Schokolade überzogene Cake-Pops stehen symbolisch für die Unwiderstehlichkeit von Schokolade.
Schokolade - gesund oder ungesund?
Schokolade ist für viele die liebste Süßigkeit. Vor allem, wenn es wieder kälter wird und Weihnachten näher kommt, können wir ihr nicht widerstehen. Aber warum ist das so? Wir klären zunächst auf, warum wir Schokolade lieben und im Anschluss, ob der Verzehr von Schokolade gesund oder ungesund ist.
Veröffentlicht am
6.12.2022

Nicht nur Kinder sind nach Süßigkeiten verrückt. Auch als Erwachsene bleiben wir Naschkatzen - besonders wenn es um Schokolade geht. Gerade am Nikolaustag werden Unmengen Schokonikoläuse verschenkt und vernascht, und in der Adventszeit generell sind Schokopralinen und Schokosüßigkeiten begehrt. Verbraucherbefragungen zeigen, dass besonders Milch- und Nuss-Schokolade einfach unwiderstehlich sind. Doch woran genau liegt das?

Mehrere Schokonikoläuse auf einer Platte.

Schokolade ungesund? Nicht per se!

Wissenschaftler:innen haben bisher nicht vollständig entschlüsseln können, warum sich Schokolade einer solchen Beliebtheit erfreut. Eines ist klar: Suchtmittel stimulieren den Appetit und erhöhen ihn. Deshalb ist es so schwer, nach einem kleinen Stückchen mit der Nascherei aufzuhören. Doch müssen wir wirklich auf diesen Genuss verzichten? Nein! Bei ausgewogener Ernährung und regelmäßigem Training, können wir durchaus drei Tafeln Schokolade pro Woche ohne negative gesundheitliche Folgen zu uns nehmen.
Der Verzehr von Schokolade, die allgemein als ein fettes, süßes und kalorienreiches Produkt angepriesen wird, birgt tatsächlich auch viele Vorteile. Das Wichtigste ist, dass das Kakaopulver reich an Polyphenolen, also natürlichen Antioxidantien, ist. Allerdings verlieren Kakaobohnen beim Rösten viele ihrer positiven Eigenschaften. Besonders zu empfehlen ist daher rohe Schokolade, in der die Kakaobohnen kalt gepresst verarbeitet werden, wodurch alle wertvollen Inhaltsstoffe erhalten bleiben. Wer sich also besonders gesund ernähren möchte, achtet auf die Verarbeitung der Schokolade.
Durch den Verzehr von echter Schokolade kann man die empfohlene Aufnahme von Flavonoiden ergänzen. Sie haben eine sehr positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System, erhöhen die Konzentration und schützen den Körper vor Tumoren. Experimente haben gezeigt, dass der Verzehr von Schokolade den Cholesterinspiegel im Blut nicht erhöht. Ein Schokoriegel aus dunkler Schokolade von 25 Gramm kann sicher in eine cholesterinarme Diät eingefügt werden!

Carl Keen, Ernährungsexperte an der Universität von Kalifornien zeigte, dass das regelmäßige Trinken von Kakao Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen kann.

Weihnachtlich dekorierte Schokoladentafeln auf einem Tisch.

En masse essen? Lieber nicht!

Alle Schokoladensorten haben gemeinsam, dass sie recht viele Kalorien beinhalten. Eine Tafel hat in der Regel 500-550 Kalorien, was bereits einen beachtlichen Anteil des täglichen Kalorienbedarfs ausmacht. Achten Sie darauf, Schokolade in Maßen zu verzehren.

Zu unterscheiden ist unter:

  • Weißer Schokolade: diese stellt die hoch kalorischste sowie zuckerreichste Variante dar. Greifen Sie somit eher in seltenen Fällen zu ihr. 100 Gramm davon enthalten bereits 63 Gramm Zucker sowie 30 Gramm Fett.
  • Vollmilchschokolade: diese ist wohl die beliebteste Variante. Allerdings weist diese kaum eine geringere Anzahl an Zucker (57 Gramm) sowie Fett (ca. 29 Gramm) auf. Insofern bleibt es dabei: Bewusst und in geringer Menge essen.
  • Dunkle Schokolade: Da hier das höchste Gehalt an Kakao vorhanden ist, kann sie auch als "gesündeste" Variante bezeichnet werden. Mit 500 Kalorien ist sie am unteren Ende, ebenso wie was den Zuckeranteil (44 Gram) angeht. Fette sind wiederum überdurchschnittlich hoch.

Fazit: Schokolade gehört keineswegs "verboten"

Forschungen zeigen, dass Kakao oder Schokolade schon ein Bestandteil gesunder Ernährung sein kann. Relativ geringe Mengen an hochwertiger, also sehr viel Kakopulver enthaltener Schokolade können sogar positive Effekte erzeugen.

Wichtig beim Naschen ist also vor allem die Qualität. Wenn Sie günstig produzierte Schokolade, die hauptsächlich aus Zucker und Kakaoersatz besteht, zu sich nehmen, werden Sie nicht von den positiven Effekten auf Ihre Gesundheit profitieren können. Achten Sie immer auf einen hohen reinen Kakaoanteil, überprüfen Sie die Inhaltsstoffe und greifen Sie eher zu hochwertiger dunkler Schokolade.
So können Sie mit ausgewogener Ernährung und regelmäßiger Bewegung sicher sein, dass der Schokoladen-Genuss keinen Schaden anrichtet. Genießen Sie Ihre Schokolade also ohne Reue.

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