Die Walnuss steht schon seit vielen Jahrhunderten auf dem Speiseplan der Menschheit. Tatsächlich soll es den Walnussbaum oder das Waldnussgewächs bereits vor über 60 Millionen Jahren gegeben haben, also noch vor der Eiszeit. Später fand sie Verbreitung vor allem im asiatischen Raum und etablierte sich wegen ihrer genießbaren Nussfrüchte schließlich auch bei den Griechen und Römern als begehrtes Gewächs.
In Deutschland kommt der Walnussbaum heutzutage vor allem in Gärten vor und säumt nicht selten einsame Feldwege. Aber auch nahe des Rhein- und Donauufers wird er oft ausfindig gemacht. Walnussbäume wachsen ehr da, wo die Winter milder sind. Tatsächlich tragen sie erst ab einem Lebensalter von etwa zehn Jahren ihre populären und beliebten Früchte. Zwischen dem 40. und dem 80. Lebensjahr erreichen sie, je nachdem wie optimal die jeweiligen Standortbedingungen sind, den Höhepunkt ihrer Ernteerträge. In Mitteleuropa und Deutschland liegt die beste Erntezeit zwischen September und Oktober. Zu den weltweit größten Walnussproduzenten gehören China und die USA.
Walnüsse sind gut für eine gesunde Ernährung, weil sie über viele wertvolle Inhaltsstoffe verfügen. Sie sind besonders nährstoffreich und deswegen mehr als nur ein beiläufiger Knabbersnack. Die kräftigen Nüsse haben es nämlich richtig in sich.
Mit einem relativ hohen Fettgehalt von über 60% sind Walnüsse zwar sehr kalorienreich, allerdings bieten sie eine Quelle für lebenswichtige Omega-3-Fettsäuren wie Alpha-Linolensäure. Diese verlangsamen nachweislich das Wachstum von Tumoren und beugen erfolgreich Krebserkrankungen vor. Außerdem regulieren solche gesunden Fettsäuren den Blutzuckerspiegel und fördern eine stabile Herzaktivität.
Frauen aufgepasst: Vergesst Botox und Co, denn Walnüsse haben denselben Effekt. Auf ganz natürliche Art und Weise beugen sie wegen ihres Vitamin E-Gehalts gegen Faltenbildung vor und sorgen für einen tollen Teint. Das zusätzlich enthaltene Vitamin B kurbelt die grauen Zellen an und hilft ideal beim Stressabbau.
Walnüsse enthalten die Mineralien Magnesium und Kalium, die förderlich für die Muskulatur sind. Ihr hoher Anteil an Zink stärkt zudem das Immunsystem.
Walnüsse zählen zu den ballaststoffreichen Lebensmitteln. Sie gelten demnach als top Energielieferant und wirken sich positiv auf die Verdauung aus. Sie sind reich an Antioxidantien, die wiederum freien und schädlichen Radikalen entgegenwirken. Mit einem 14%igen Eiweißanteil machen sie Fisch und Fleisch ganz schön Konkurrenz und sind damit auch super geeignet zum Abnehmen.
Die robusten Walnüsse sind die perfekte Nervennahrung für den Hänger zwischendurch. Laut Studien helfen sie bei der Aktivierung der Gehirntätigkeit. Sie erhöhen das Lern- und Konzentrationsvermögen und stärken die Funktion des Gedächtnisses. Auch als Sattmacher eignen sie sich prima, denn sie regulieren das Hungergefühl und gelten beim Abnehmen daher als echte Geheimwaffe. Walnüsse tricksen das Gehirn aus und bremsen somit Heißhungerattacken auf Schokolade und andere zuckerhaltige Süßspeisen einwandfrei aus.
Bei regelmäßigem Konsum wirken Walnüsse Herz-Kreislauf-Erkrankungen entgegen, halten die Gefäßfunktion stabil und senken den Cholesterinspiegel. Sie haben eine entzündungshemmende Wirkung, verbessern die Durchblutung und schützen vor Erkrankungen wie Diabetes und Krebs.
Nice to know: Walnüsse sind ein ausgezeichnetes Betthupferl. Denn sie kurbeln die Bildung des Schlafhormons Melatonin an, was für einen ruhigen Schlaf sorgt.
Walnüsse sind nicht nur zum Backen geeignet. Sie sind eine köstliche Zutat für eine ausgewogene Küche und können als Allrounder süße wie herzhafte Gerichte toppen und delikat aufwerten. Passend zur Walnusssaison machen einige Anregungen noch mehr Lust auf eine gesunde Ernährung mit dem nussigen Superfood.